Bei jeder Geldanlage stellt sich die Frage welches Risiko man bereit ist einzugehen. Der grundlegendste Unterschied liegt hier zwischen Aktienfonds, welche sich besonders für die Anleger eignen, die eine höhere Risikobereitschaft mitbringen und damit schneller eine höhere Rendite erzielen wollen. Renten- und Immobilienfonds hingehen eignen sich für die eher klassisch orientierten Anleger. Das Erzielen der Rendite erfolgt hier über einen längeren Zeitraum, allerdings dafür mit geringerem Risiko. Bei Spezialfonds, die sich auf einen bestimmten Bereich beschränken, kommt das allgemeine Marktrisiko hinzu, wie beispielsweise branchen-, technologie- oder länderspezifische Risiken. Aber auch diese Risiken lassen sich annähernd bei Fonds vergleichen. Sollte man in Vermögensgegenstände ausländischer Währung investieren, ist hier das Währungsrisiko zu beachten.
Ein weiteres Risiko liegt darin, wenn Fondsmanager auf Branchen oder Titel setzen, die sich gerade besonderer Beliebtheit erfreuen oder gerade in Mode kommen. Wenn sie nicht darauf achten, welche Werte in ihren Fonds enthalten sind, kommt es zu einer Risikoballung, auch “Klumpenrisiko” genannt. Ein weiteres Risiko des Fondsmanagement sind seine Verwalter. Zwar kann man eine gewisse Fähigkeit aus den bisherigen Leistungen der Vergangenheit ablesen, diese geben einem allerdings keine Garantie dafür, dass diese regelmäßig Fonds vergleichen, Risiken des sich stetig wandelnden Marktes schnell erkennen und mit neuen Situationen am Kapitalmarkt gut zurechtkommen. Es besteht außerdem die Gefahr, dass ein Management, welches bisher gute Leistungen gebracht hat, durch eine Gesellschaft abgeworben wird, die eventuell unerfahrener, als die Vorige ist. Allerdings sollte man nicht jeden Verwalter bei jedem negativen Ergebnis als unerfahren oder inkompetent abstempeln, denn dem allgemeinen Marktrisiko können sich auch diese nicht komplett entziehen. Wenn der deutsche Aktienindex an Wert verliert, gibt es auch Verluste bei den meisten Standardwertefonds.